«... sonst fahren die Wagen auf»

16. November 2015

Im Kanton St. Gallen sind zwei Projekte für Durchgangsplätze durch Widerstand blockiert worden. Der Unmut der Fahrenden ist gross: Nun sollen provisorische Plätze die Situation entschärfen.An der Medienkonferenz am Montagmorgen zog FDP-Regierungsrat Willi Haag ein Fazit der seit 2006 laufenden Bemühungen, im Kanton St. Gallen Durchgangsplätze für F ...

Im Kanton St. Gallen sind zwei Projekte für Durchgangsplätze durch Widerstand blockiert worden. Der Unmut der Fahrenden ist gross: Nun sollen provisorische Plätze die Situation entschärfen.An der Medienkonferenz am Montagmorgen zog FDP-Regierungsrat Willi Haag ein Fazit der seit 2006 laufenden Bemühungen, im Kanton St. Gallen Durchgangsplätze für Fahrende einzurichten: Die Situation sei zwar noch nicht eskaliert, «aber im Gegensatz zu anderen Kantonen haben wir nichts». Inzwischen sei der Druck der Fahrenden allerdings sehr gross geworden, informierte Haag. Er habe vom Verein «Bewegung der Schweizer Reisenden» ein Schreiben erhalten. Verlangt würden nun Fakten, «sonst fahren die Wagen auf».Einem Eklat will der Kanton zuvorkommen. Er setzt nun − auch in Absprache mit den Fahrenden − auf provisorische Durchgangsplätze, die jeweils für zwei bis vier Wochen genutzt werden könnten. Bis im Frühjahr sollen die ersten Provisorien zur Verfügung stehen. Geprüft werden auch Möglichkeiten auf Grundstücken, die Armasuisse und damit dem Bund gehören.

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