Mit einem Landerwerb wollte der Gemeinderat in Wynau (Bern) die Kontrolle über eine von Fahrenden bewohnte Parzelle gewinnen. Doch die Gemeindeversammlung hat das Geschäft deutlich abgelehnt.Beim Geschäft ging es um den beabsichtigten Kauf des Baulands Schober, einer 2225 Quadratmeter grossen Parzelle, sowie einer weiteren Parzelle von 340 Quadratm ...
Mit einem Landerwerb wollte der Gemeinderat in Wynau (Bern) die Kontrolle über eine von Fahrenden bewohnte Parzelle gewinnen. Doch die Gemeindeversammlung hat das Geschäft deutlich abgelehnt.Beim Geschäft ging es um den beabsichtigten Kauf des Baulands Schober, einer 2225 Quadratmeter grossen Parzelle, sowie einer weiteren Parzelle von 340 Quadratmetern Fläche. Die Gemeinde wolle die Kontrolle darüber haben, was auf dem Areal in Zukunft geschehe, erklärte der Gemeindepräsident. Man wisse, wer das Areal heute wie bewohne, «mehr muss ich dazu wohl nicht sagen», verwies er auf die aktuelle Mieterschaft, bei der es sich, wie er später gegenüber der Berner Zeitung erklärte, um mindestens vier Parteien von Fahrenden handle, «die sich nicht an gewisse Regeln halten».Ein Grossteil der 57 anwesenden Stimmberechtigten hätte allerdings sehr wohl mehr wissen wollen zum immerhin 570'000 Franken teuren Landerwerb. Zu reden gab auch die Zukunft der Liegenschaften und der Mieter. «Kann man denn den heutigen Mietern so einfach künden?», fragte ein Stimmberechtigter. Schliesslich wies die Versammlung mit 37 Nein gegenüber 12 Ja den Antrag des Gemeinderates deutlich ab.