Situation in Graubünden «durchaus vorbildlich»

13. September 2014

In Graubünden bestehe kein Handlungsbedarf für die Erstellung weiterer Stand- und Durchgangsplätze. So lautet die Antwort der Bündner Regierung auf einen Vorstoss.Kürzlich hat die Bündner Regierung Stellung zum parlamentarischen Vorstoss von Christina Bucher-Brini (SP, Chur) bezüglich der Situation der Fahrenden und des Problems des Antiziganismus ...

In Graubünden bestehe kein Handlungsbedarf für die Erstellung weiterer Stand- und Durchgangsplätze. So lautet die Antwort der Bündner Regierung auf einen Vorstoss.Kürzlich hat die Bündner Regierung Stellung zum parlamentarischen Vorstoss von Christina Bucher-Brini (SP, Chur) bezüglich der Situation der Fahrenden und des Problems des Antiziganismus Stellung genommen, berichtet das «Bündner Tagblatt». Auch wenn sich in den letzten zehn Jahren die Situation hinsichtlich Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende nicht verbessert hat, so könne die Situation in Graubünden als «durchaus vorbildlich» beurteilt werden. Bedürfnisse und Anliegen der Fahrenden werden in der Regel direkt vor Ort diskutiert. Betreffend Antiziganismus sieht die Regierung ebenfalls keinen erhöhten Handlungsbedarf, da in Graubünden keine Zunahme dieser Form des Rassismus auszumachen sei.Durchgangsplätze für Schweizer Fahrende sind in Bonaduz, Felsberg, Rodels und Zillis vorhanden und werden von den Standortgemeinden bewirtschaftet. Faktisch in Anspruch genommen würden jedoch nur noch die Plätze in Bonaduz (stark), Felsberg (kaum) und Zillis (stark; Campingplatz). Je ein Standplatz besteht in der Gemeinde Cazis (10 Stellplätze) sowie in der Stadt Chur (7 Stellplätze). Während jener in Chur von der Stadt bewirtschaftet wird, steht der Standplatz in Cazis unter der Aufsicht des Kantons, der den Platz vermietet.Als einziger Kanton verfügt Graubünden über einen offiziellen Transitplatz für ausländische Fahrende (Domat/Ems). 2012 wurde der kantonale Beitrag an den Unterhalt des Durchgangsplatzes von jährlich 3000 Franken auf 10 000 Franken erhöht.Bündner Tagblatt, 13.9.2014

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