Ein Augenschein auf der Feckerchilbi auf der Oberen Au und ein Gespräch über Identität und die Bedeutung von Namen – und warum es die Feckerchilbi in Chur möglicherweise nicht mehr geben wird.
Südostschweiz, Gion-Mattias Durband
Das Wetter hat es etwas zu gut gemeint. Drückende Hitze liegt auf der Oberen Au an diesem Samstagnachmittag, während die Sonne am fast wolkenlosen Himmel unnachgiebig auf den Platz brennt. Rund 30 Wagen und Stände bilden einen weiten Kreis, in dem beinahe ein Fussballfeld Platz finden würde – oder gerne auch 2000 oder 3000 Menschen. Aber an diesem Nachmittag bewegen sich auf dem weiten Platz nur drei Abfallsäcke an den eisernen Gerüsten leicht im spärlichen Windchen, dazwischen stehen etwas verloren zwei Securitas-Mitarbeiter.
Die Feckerchilbi verlief friedlich, aber um den Namen hat sich ein Streit mit unschönem Ausgang entfacht: Der Fecker-Verein hat die Begriffe "Fecker"und "Feckerchilbi" markenrechtliche eintragen lassen. Ob es deshalb in Chur wieder eine Feckerchilbi unter diesem Namen geben werde, sei deshalb offen, so die Südostschweiz.