Schmerzhafte Spurensuche für Verdingkinder

29. Novembre 2016

Opfer von fürsorgerischen Massnahmen vor 1981 erhalten einen Solidaritätsbeitrag, wenn sie vergangenes Unrecht belegen können. Das Zürcher Staatsarchiv und die Opferberatung stehen ihnen zur Seite.Während eines Jahres konnten Opfer in prekären Verhältnissen materielle Unterstützung beantragen. Und ab Januar 2017 haben alle Betroffenen die Möglichke ...

Opfer von fürsorgerischen Massnahmen vor 1981 erhalten einen Solidaritätsbeitrag, wenn sie vergangenes Unrecht belegen können. Das Zürcher Staatsarchiv und die Opferberatung stehen ihnen zur Seite.Während eines Jahres konnten Opfer in prekären Verhältnissen materielle Unterstützung beantragen. Und ab Januar 2017 haben alle Betroffenen die Möglichkeit, beim Bund ein Gesuch für einen Solidaritätsbeitrag im Sinne einer Wiedergutmachung zu stellen. Zur Seite stehen ihnen bereits jetzt kantonale Anlaufstellen und Staatsarchive.Kanton Zürich: Rund 500 Betroffene sind seit 2014 ans Zürcher Staatsarchiv und an die Opferberatung gelangt, um Akteneinsicht zu erhalten. Grosse Lücken gibt es bei der Aufarbeitung der Psychiatriegeschichte im Kanton Zürich, zu der Medikamentenversuche im damaligen Burghölzli gehören. Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat der Regierungsrat 500 000 Franken aus dem Lotteriefonds bewilligt. Das Forschungsprojekt startet im Januar. 2018 sollen die Resultate vorliegen.

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