Auf der Suche nach provisorischem Transitplatz

23. Dicembre 2016

Die Stiftung, die die Interessen der fahrenden und sesshaften Jenischen und Sinti wahrnimmt, zieht nach Bern – und wird von Christoph Neuhaus (SVP) präsidiert.Die Suche nach einem definitiven Platz für transitreisende Roma ist derzeit «auf Eis gelegt», berichtet der «Bund». Das bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der bernische Justizdirektor Chris ...

Die Stiftung, die die Interessen der fahrenden und sesshaften Jenischen und Sinti wahrnimmt, zieht nach Bern – und wird von Christoph Neuhaus (SVP) präsidiert.Die Suche nach einem definitiven Platz für transitreisende Roma ist derzeit «auf Eis gelegt», berichtet der «Bund». Das bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der bernische Justizdirektor Christoph Neuhaus (SVP). So rasch wird also keine Alternative für das vom Grossen Rat als zu teuer bezeichnete Projekt in Meinisberg vorliegen. Nur: Neuhaus will die auf Eis gelegte Suche eben gerade nicht als Beleg für Stillstand verstanden haben. Er forciere lediglich einen anderen Ansatz: Statt eines definitiven brauche es rasch ein bis zwei provisorische Plätze.Die Stiftung «Zukunft für Schweizer Fahrende» wird von St. Gallen nach Bern verlegt – näher an die Westschweiz, wo die Nöte der Fahrenden besonders virulent sind – und erhält an der Schwanengasse 9 erstmals eine feste Geschäftsadresse mit fixen Öffnungszeiten: Sie wird so zur fassbareren Anlaufstelle für Minderheiten. Gleichzeitig erfolgt eine personelle Aufdotierung: Ab Jahresbeginn leitet der Stadtberner Sozialwissenschafter (und ehemalige Stadtrat) Simon Röthlisberger die Geschicke der Organisation.

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