Mehr Halteplätze – und mehr Regeltreue

09. Septembre 2023

Der Umgang mit Fahrenden ist ein Trauerspiel, obwohl die Schweiz Verpflichtungen eingegangen ist. Jenische und Sinti leiden unter Zügellosigkeiten anderer, mit denen sie nicht viel mehr als den Wohnwagen gemeinsam haben. Das schreibt die Neue Zürcher Zeitung NZZ.

Neue Zürcher Zeitung, 9.9.2023/Antonio Fumagalli

Man wähnt sich in einem Leiterlispiel. Mitspieler sind: Fahrende, Kantone, Gemeinden und Anwoh- ner. Mit ihren Wohnwagen bewegen sich die Jeni- schen, Sinti und Roma von einem Feld aufs nächste. Leider ist es oftmals schon besetzt, also müssen sie weiterziehen. Doch was, wenn kein Platz mehr frei ist? In der Realität ist der Umgang mit Fahrenden in der Schweiz natürlich kein Spiel – und wenn, ist es ein Trauerspiel. Seit Jahrzehnten sind die Heraus- forderungen bekannt, manches hat sich in der Zwi- schenzeit zum Besseren gewendet. Doch gelöst sind die Probleme nicht.